DIE JURY

Die Fachjury zum Thüringer Theaterpreis besteht aus fünf Personen und wird durch den Vorstand des Thüringer Theaterverbandes jeweils für eine Nominierung und Festivalausgabe berufen.

JURYMITGLIEDER 2020 

 

ULRIKE SEYBOLD

„In meiner Verbandstätigkeit beschäftige ich mich regelmäßig mit Jury- und Gremienverfahren und der Frage danach, wie man transparente und zeitgenössische Wege hin zu möglichst ausgewogenen und fachlich fundierten Entscheidungen findet. Ich freue mich deshalb sehr darauf, mich dieser Aufgabe einmal wieder als aktive Jurorin auf der anderen Seite des Prozess zu stellen. Und ich bin außerdem gespannt darauf,  auf diesem Wege die reichhaltige Theaterszene Thüringens  - über den Kontakt, der durch die Bundesverbandsarbeit besteht, hinaus - näher kennen zu lernen.“   
 

Ulrike Seybold ist seit Januar 2020 Geschäftsführerin des  NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste. Seit Oktober 2015 ist sie Beisitzerin im Vorstand des Bundesverbands Freie Darstellende Künste und von 2013 bis Ende 2019 war sie Geschäftsführerin des Landesverbands Freier Theater in Niedersachsen. Vor ihrer Verbandstätigkeit arbeitete sie viele Jahre freiberuflich als Produktionsleitung und Pressemitarbeiterin für verschiedene Kultur- und  Theaterprojekte. Sie studierte an der Ruhruniversität Bochum Publizistik, Geschichte und Politikwissenschaft, absolvierte eine Weiterbildung zur Kulturmanagerin in Neuss und ging parallel journalistischen Tätigkeiten u.a. für die taz und den WDR nach.      

 


CHRISTIAN FUCHS

 
Ich freue mich, auf der anderen Seite Platz nehmen zu können, denn bei der letzten Ausgabe des Festivals gehörte ich zu den Bewerbern und Nominierten. Darum weiß ich, wie es sich anfühlt, zu jubeln und auch mit den Zähnen zu knirschen. Ich wünsche mir ein spannendes Festival für Publikum, Jury und besonders für die Aktiven. Vorhang hoch!“  

 

 

 

Christian Fuchs geboren 1972 in Düsseldorf, studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Musiktheater-Regie in Hamburg und arbeitet seit 2003 als freischaffender Regisseur in Oper und Figurentheater u.a. in Würzburg, Halle, Erfurt und Leipzig. Er war Dramaturg am Theater Waidspeicher Erfurt und Leiter des Jungen Theaters am Theater Nordhausen und Projektleiter am Theater der Jungen Welt Leipzig. Seit August 2019 ist er freischaffender Regisseur und Puppenspieler und lebt mit seiner Familie in Leipzig. 

 

STEFANIE HEINER

 

Ihre Spezialgebiete sind partizipatorische Projekte mit zeitgenössischen und performativen Ansätzen sowie das Theater für die Allerkleinsten. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Leiterin der partizipativen Sparte Volkstheater am Staatstheater Karlsruhe.

 

 

 

Die Theater- und Tanzpädagogin Stefanie Heiner, geboren in Korbach (Hessen), studierte Erziehungswissenschaften und Philosophie an der Universität Erfurt und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Theaterpädagogin an der Theaterwerkstatt in Heidelberg.

2012 absolvierte sie zusätzlich eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt Tanztheater. Von 2009-2018 leitete sie die Theaterpädagogik des stellwerk – junges Theater Weimar und arbeitet als Regisseurin und Theaterpädagogin in diversen freien Projekten thüringen- und bundesweit. Seitdem sind viele Inszenierungen für und mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen entstanden, u.a. Ronja Räubertochter am stellwerk Weimar, Frühlings Erwachen (Spring Awakening) in Kooperation mit dem DNT Weimar und zuletzt Fliegen lernen, Probeliegen und Sogwirkung am Staatstheater Karlsruhe.


CHRISTIAN HANISCH

„Ich freue mich auf die Sichtung der Bewerberproduktionen und bin sehr gespannt auf die vielfältige freie Theaterszene Thüringens. Da ich selbst in Erfurt geboren und aufgewachsen bin und auch meine ersten Theatererfahrungen – vor allem als Zuschauer – in Thüringen gemacht habe, ist es sehr schön für mich, die hiesige Szene nun als Jury-Mitglied für das AvantArt-Festival neu kennenlernen zu dürfen. Ich finde es toll, dass die Jury den Förderpreis ‚Theater in Bewegung‘ vergibt. Gerade die Arbeit außerhalb der Städte bzw. die regionsübergreifende Projektarbeit sollte gefördert und über ihren Wirkungskreis hinaus sichtbar gemacht werden.“

Christian Hanisch ist freier Regisseur und Dramaturg in Leipzig. Er studierte Ethnologie und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Leipzig. 2011 gründete er die Leipziger Theatergruppe DAS ÜZ und produzierte unter diesem Label zahlreiche Theaterstücke und Performances mit Gastspielen in ganz Deutschland. Für die Arbeiten „Dreck!“ (2006) und „Dark Star – fight the bomb, fight the crisis“ (2014) erhielt er den Leipziger Bewegungskunstpreis. Er ist künstlerischer Leiter der Cammerspiele Leipzig, war Werkstattleiter beim Greizer Theaterherbst und führte 2017-2019 Regie bei den Weihnachtsinszenierungen des Neuberin-Ensembles im Neuberinhaus in Reichenbach (i.V.). Aktuelle künstlerische Projekte: „196ff – eine szenische Installation als Dokumentation rechtsextremer Tötungen“ (2019, Leipzig). Seit 2017 Regisseur beim Sommertheater des WERK 2 in Leipzig.


 

 

 

   

 

 DR. MICHAEL GRISKO

 

 

 

 

 

  

“Theater spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle –  nicht nur im Rahmen meines Berufes, auch in der Freizeit. Theater ist Fiktion und Realität, Metapher und Praxis – in diesem Spannungsbogen muss es sich immer wieder aufs Neue beweisen und nach neuen Formen der Darstellung und Erkenntnis suchen.“
 
Dr. Michael Grisko ist, nach Stationen an der Universität, beim Fernsehen und an einem Museum, seit 2010 Referent für Projektentwicklung und -förderung bei der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

 


Dies ist die Nominierungsjury für 2018:

 

Foto bereitsgestellt von Christin Bahnert

 

  Christin Bahnert. 



"Besonders freue ich mich darauf, dass wir als Jury neben dem Thüringer Theaterpreis zum ersten Mal auch einen Förderpreis für ein Projekt im ländlichen Raum vergeben können. Theaterarbeit jenseits der großen Zentren wird leider oft viel zu wenig beachtet und gefördert. Wir können mit dem Preis hoffentlich den Blick darauf lenken, wie wichtig es u.a. für die kulturelle Bildung und für die Stärkung der demokratischen Kultur ist, dass dort für, von und mit den Menschen vor Ort künstlerische Projekte entstehen."

Christin Bahnert, geboren 1981 in Dresden, studierte Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur in Berlin sowie Dramaturgie in Leipzig. Sie arbeitete als Gastdramaturgin und –assistentin u.a. am Schauspiel Stuttgart, am Deutschen  Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim (Oper) und an der Oper Frankfurt. Mit der Spielzeit 2007/08 kam sie als Dramaturgin und Mitglied der Künstlerischen Leitung in das Team von Markus Heinzelmann am Theaterhaus Jena und war dort von 2009 bis 2011 leitende Dramaturgin. Seit 2010 ist sie Gesellschafterin der Theaterhaus Jena gGmbH, seit 2017 zudem Sprecherin der Gesellschafter*innenversammlung des Theaterhauses. 2011 erschien ihre zusammen mit Armin Kerber herausgegebene Publikation „Einfachheit und Lust und Freiheit. Theater zwischen freier Wildbahn und städtischer Institution“ im Verlag Theater der Zeit. 2014 – 2016 war sie Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen. Mittlerweile arbeitet sie wieder als freie Dramaturgin, Produktionsleiterin und Lektorin.


Foto bereitgestellt von Dominik Eichhorn

 Dominik Eichhorn.



„Theater entführt jeden Menschen auf eine spannende Reise: Die Theaterschaffenden stellen sich der Herausforderung, ein Stück ihres Selbst mit dem Publikum zu teilen. Die Zuschauenden erleben hautnah wie Fremdes plötzlich ganz nah für sie erlebbar scheint. Akteure und Publikum nähern sich an, distanzieren sich voneinander, freuen sich gemeinsam oder sind plötzlich furchtbar wütend aufeinander. Eines ist aber immer sicher: alle kommen in ein fesselndes Miteinander, das es nur noch selten in unserer schnellen und allseits digitalisierten Welt gibt. Ich freue mich, dass ich während des Avant Art Festivals 2018 in Gotha eben solche Momente miterleben darf – in zahlreichen Inszenierungen von Amateuren und freien professionellen Ensembles.“

Dominik Eichhorn (M.A.) studierte Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Dramaturgie und Ästhetik an der Philipps-Universität Marburg und der Humboldt-Universität zu Berlin. An der Theaterwerkstatt Heidelberg legte er den Grundstein für sein theaterpädagogisches Engagement.  Als Theater- und Kulturvermittler sowie Regisseur ist er seit 2008 in unterschiedlichen Kontexten –  vor allem im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters (u.a. Theater STRAHL Berlin) aktiv. Er spezialisierte sich auf die Umsetzung von Mehrgenerationen-Projekten mit medialen Bezügen in Berlin, Hessen und Baden-Württemberg. In unterschiedlichsten Projektformaten – von Performances im öffentlichen Raum bis hin zu Freilichttheaterproduktionen – legt er großen Wert auf außergewöhnliche dramaturgische wie ästhetische Momentaufnahmen.  Dominik Eichhorn ist seit Februar 2017 Bildungsreferent beim Bund Deutscher Amateurtheater e.V. in Berlin. Hier ist er verantwortlich für die Begleitung des Volkstheaterfestivals WURZELWERK und den Bundesarbeitskreis Mundart & Sprachen, die Betreuung des bundesweiten Fortbildungsprogramms sowie für die inhaltliche Begleitung des Projektes „amarena“ (Deutscher Amateurtheaterpreis & Innovationsförderung). 

Foto bereitgestellt von Carsten Weber


  Carsten Weber. 




 

Carsten Weber wurde 1986 in Berlin geboren. Erste Theatererfahrungen machte er als Spieler, Autor und Projektleiter v. a. in der TheaterFABRIK von Theater & Philharmonie Thüringen und der freien Theatergruppe »Fatal Theater«. Er studierte in Potsdam Kulturarbeit und war nach Abschluss seines Studiums von 2012 - 2014 Regieassistent am Jungen Staatstheater Braunschweig, danach bis 2016/17 in derselben Sparte Dramaturg. Dort arbeitete er u.a. mit den RegisseurInnen Juliane Kann, Martin Grünheit, Ronny Jakubaschk, Krystyn Tuschhoff und Hannah Biedermann zusammen. Seit der Spielzeit 2017/18 ist er als Schauspieldramaturg am DNT in Weimar engagiert und arbeitete hier bisher u.a. mit Hasko Weber und Sebastian Martin.

Foto: Petite Machine


 Anne Schneider.



Festivals der Freien Darstellende Künste sind eine einmalige Gelegenheit, einen Einblick in das Schaffen der Akteur*innen vor Ort zu gewinnen, das Facettenreichtum der Szene zu erkunden und überraschende und inspirierende Entdeckungen zu machen.
Ich freue mich daher sehr, dieses Jahr Mitglied der Auswahljury zu sein und auf diesem Weg alle eingereichten Bewerbungen sichten zu dürfen. Als Geschäftsführerin des Bundesverbands Freie Darstellende Künste liegt es mir sehr am Herzen,die regionalen Besonderheiten kennenzulernen und das AvantArt Festival bietet mir dafür dankenswerter Weise eine großartige Möglichkeit.



Foto bereitgestellt von Dr. Grisko


 Dr. Michael Grisko: 


“Theater spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle – nicht nur im Rahmen meines Berufes, auch in der Freizeit. Theater ist Fiktion und Realität, Metapher und Praxis – in diesem Spannungsbogen muss es sich immer wieder aufs Neue beweisen und nach neuen Formen der Darstellung und Erkenntnis suchen.“




 
Dr. Michael Grisko ist, nach Stationen an der Universität, beim Fernsehen und an einem Museum, seit 2010 Referent für Projektentwicklung und -förderung bei der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.




Das war die JURY für den THÜRINGER THEATERPREIS 2016

Foto: Anja Beutler


 Anne-Cathrin Lessel.


"Der Thüringer Theaterpreis ist die bedeutsamste Auszeichnung für die freie Theaterszene in ganz Thüringen. Darüber hinaus stellt er eine wichtige Anerkennung für freie Darstellende Künstler dar, die weit über die Landesgrenzen hinaus bis nach Sachsen Wirkung zeigt. Ich freue mich die außergewöhnliche Thüringer Theaterlandschaft intensiver kennenzulernen und viele spannende Produktionen auf dem Avant Art Festival zu erleben."


Anne-Cathrin Lessel, geboren 1987, studierte Theaterwissenschaft, Psychologie

und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Seit ihrer Studienzeit und bis heute ist sie für die inhaltliche und organisatorische Leitung des künstlerischen Nachwuchsprogramms „Werkstatt“ am LOFFT in Leipzig verantwortlich. Darüber hinaus ist sie seit 2009 im Vorstand und im künstlerischen Beirat des LOFFT. Bis 2011 arbeitete sie unter anderem freischaffend in Projekten mit Kindern und Jugendlichen, vordergründig am Theater an der Parkaue Berlin, bis sie wieder nach Leipzig zurückkehrte und dort die Produktionsleitung des LOFFT übernahm. Ihre Hauptaufgaben sind die Programmauswahl, die Projektorganisation am Haus sowie die Fördermittelakquise gemeinsam mit der Geschäftsführung. Während der letzten Jahre engagierte sie sich regelmäßig in internationalen Stipendienprogrammen und Workshops zum Thema Kuratieren in den Darstellenden Künsten. Seit 2012 ist sie Vorstandsmitglied und seit 2015 stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste.

Foto: Klaus Gigga

Karen Becker.

„Als Theatermacherin weiß ich genau, welche Anspannung, Freude, Aufregung und Anstrengung jedes Ensemble durchlebt, wenn es gilt eine Inszenierung auf die Beine zu stellen und sich mit dieser Arbeit zu bewerben. Theater bedeutet für mich Lust auf  Abenteuer und Leidenschaft! Insofern bin ich sehr gespannt darauf welche Inhalte, Ästhetiken und Arbeitsmethoden mir begegnen werden. Ich freue mich auf alte Bekannte und neue Gesichter, auf hitzige Diskussion, Herzensmomente und neue Anregungen.“


Karen Becker, geboren 1977 in Bad Soden im Taunus, studierte von 1997 bis 2003 Germanistik und Anglistik an der Universität in Mannheim. Anschließend Kulturwissenschaften, Szenische Künste an der Universität Hildesheim bis 2007. Seit 2007 arbeitet Karen Becker als Theaterpädagogin und Regisseurin im Kinder- und Jugendtheater, mit den Schwerpunkten Theater für die Allerkleinsten und Bewegungstheater. Von 2009 - 2010  arbeitete sie in der Theater FABRIK von Theater & Philharmonie Thüringen in Gera. Anschließend leitete sie die theaterpädagogische Abteilung des 3K e.V. (Kunst, Kultur, Kommunikation) in Mühlhausen und führte dort ebenfalls Regie. In der Spielzeit 2010/2011 war sie nochmals als Theaterpädagogin und Regisseurin in der Theater FABRIK beschäftigt. Seit 2011 ist Karen Becker Theaterpädagogin am tjg. theater junge generation Dresden und leitet seit 2015 die tjg. theaterakademie. Am tjg. entstanden ihre Produktionen »Leicht und Schwer« (2+), »Strumpfunterhosenhemdkrempelei« (2+),  »Freier Fall« (12+) und »Licht aus«(14+).

  
 



  Nina Birkner.


"Mögen die Spiele beginnen! Ich freue mich darauf, die Thüringer Theaterszene noch besser kennenzulernen und die Arbeit der herausragendsten KünstlerInnen unterstützen zu können"


 

Nina Birkner ist Professorin für Drama und Theater am Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller Universität Jena. Nach dem Studium der Schauspieldramaturgie und der Neueren deutschen Literatur an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ und der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitete sie zwei Jahre als Dramaturgin in Wuppertal. Danach zog es sie an die Universität zurück, wo sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps Universität Marburg arbeitete, bevor sie als Professorin an die Universität Jena berufen wurde. 


 
Ulrich Schwarz.

  
"Meine Motivation: Weil ich das Stadttheater aufgegeben hab für Freies und Amateurtheater (denn die wissen, was sie wollen!)"
Ulrich Schwarz, geboren 1947 in Babelsberg, absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Theater "Hans Otto" Leipzig. Er arbeitete als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen Theatern, u.a. in Freiberg, Neustrelitz, Berlin und Dresden. Er war Künstlerischer Leiter der TU Bühne von 1975 bis 1983.

Zu seinen Tätigkeiten gehörten Film- und Hörspielproduktionen für ZDF, 3sat, WDR und MDR sowie freie Regiearbeiten u.a. in Oldenburg, Annaberg und Dresden. Er arbeitete als Dozent an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Er ist Gründungsmitglieds des Theaters „Spielbrett“ Dresden und seit 1985 künstlerischer Leiter des Ensembles. Seit der Gründung 1990 ist er Leitungsmitglied des Landesverbandes Amateur Theater Sachsen e.V.




 Dr. Michael Grisko: 


“Theater spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle – nicht nur im Rahmen meines Berufes, auch in der Freizeit. Theater ist Fiktion und Realität, Metapher und Praxis – in diesem Spannungsbogen muss es sich immer wieder aufs Neue beweisen und nach neuen Formen der Darstellung und Erkenntnis suchen.“



 
Dr. Michael Grisko ist, nach Stationen an der Universität, beim Fernsehen und an einem Museum, seit 2010 Referent für Projektentwicklung und -förderung bei der
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.


Patrick Jech.


Patrick Jech verstärkt die bisherige Nominierungsjury während des Festivals.

Patrick Jech, geboren 1969 in Berlin, absolvierte sein Puppenspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin. Er arbeitete u.a. am tjg Dresden, am Puppentheater Zwickau, am Düsseldorfer Marionettentheater.
Er leitet das schwarzweissfigurentheater Nordhausen und gründete 2016 das Ensemble art & fakt. Er ist u.a. Mitglied des Arbeitskreises Ost in der ASSITEJ und im Verband Deutscher Puppenspieler (VDP).






Das war die JURY für den THÜRINGER THEATERPREIS 2014:



 Ulrike Lenz. 


„Im Rahmen der Jurytätigkeit freue ich mich besonders auf die Chance, unterschiedlichste Stoffe und deren Umsetzung aus dem Blickwinkel vieler junger Theaterleute zu sehen, denn die feste Tätigkeit an nur einem Theater ermöglicht mir zu selten, die lebendige Thüringer Theaterszene durch den Besuch von Aufführungen zeitnah zu verfolgen.“



  
Ulrike Lenz studierte Theaterwissenschaften und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin. Seit dem Jahr 2000 ist sie an unterschiedlichen Thüringer Theatern als Theaterpädagogin und Dramaturgin tätig. Für mehr als 25 Inszenierungen mit Jugendlichen zeichnet sie seitdem verantwortlich. Es folgten Einladungen zum Treff JUNGES THEATER THÜRINGEN oder zu den Jugendtheatertagen Salzburg.

 
     DAS KLEINE JURYTEAM 
Angelika Sieburg & Katja Hergenhahn.
Die beiden Vertreterinnen des LaProf Hessen teilen sich eine Jurystimme und werden frei nach dem Arbeitsthema des diesjährigen Festivals "Theater als Mannschaftskunstart" als kollektives Jurymitglied agieren.


„Angelika Sieburg: Die Motivation für die  Juryarbeit ist einfach aus einem großen Interesse an der Freien Szene Thüringen zu verstehen. Als seit Jahren erfahrene Jurorin in Hessen freue ich mich über den Tellerrand Hessen´s sehen zu können.
Meine Erwartungen gehen dahin, dass ich und meine Kollegin Katja Hergenhahn durch dieses Kennenlernen der Szene in Thüringen in der Lage sein werden eine Produktion aus Thüringen für das hessische Festival „ made in Hessen. 100% Theater“  einzuladen. Zudem hege ich die Erwartung an den 3 Tagen des Festivals die ausgewählten Aufführungen live zu erleben, gute Gespräche zu führen, Impulse nach Hessen zu nehmen und aus unseren Erfahrungen von Hessen was in Thüringen lassen zu können. Darauf freue ich mich.
Katja Hergenhahn: Die Teilnahme als Jurymitglied beim Festival in Rudolstadt ist für mich fast wie ein Come Back. Anfang der 90er Jahre fanden u.a. in Rudolstadt die ersten Begegnungen von hessischen und thüringischen Theatergruppen statt, ebenfalls im Rahmen eines Festivals und ich war damals schon mit dabei! Ich freue mich sehr, diese Idee des Austausches zwischen den Ländern nun fortführen zu können.“

Angelika Sieburg ist Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin und Kulturmanagerin. Sie steht in der 3. Generation einer österreichischen Theaterfamilie, wurde nach Kinder-Rollen bei Film, Fernsehen und Theatern in Wien ebenfalls in Wien zur Schauspielerin ausgebildet. Dem folgten Engagements an den deutschen Stadttheatern Hof, Heidelberg, TAT Frankfurt.

1979 war sie Mitbegründerin einer der ersten freien Frankfurter Gruppen mit dem holländischen Regisseur Paul Binnerts. Ab 1989 in Koproduktion mit Künstlerhaus Mouson - Theaterhaus Stuttgart, Pfalzbautheater Ludwigshafen entstehen viele verschiedene Produktionen.

Seit 2003 ist sie im Vorstand von laPROF Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen e.V. aktiv. Seit 2007 ist sie 1. Vorsitzende, ebendort in der Festivalleitung "made in Hessen. 100% Theater" und als Kuratorin von "Kaleidoskop: Kinder und Jugendtheater in der hessischen Region" tätig. 

Katja Hergenhahn studierte Theaterwissenschaft, Kunstpädagogik und – geschichte an der J.W. Goethe Universität in Frankfurt am Main. Heute lebt und arbeitet Sie als freie Theatermacherin und Performerin in Frankfurt. Ihr Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit Improvisation als Ausdrucksform. Seit 2008 leitet Sie die Theaterschule FRANKFURT . Sie ist künstlerische Leiterin des Frankfurter Improvisationstheaters Ampere Theater. Darüber hinaus coacht Sie Gruppen und Einzelpersonen rund um Ausdruck, Spontaneität und Kommunikation.

Seit 2009 gehört Katja Hergenhahn zum Vorstand von laPROF, Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen e.V.. Zusammen mit Angelika Sieburg hat Sie „made in Hessen.100% Theater“ gegründet. Ein landesweites Theaterfestival der Freien Darstellenden Künste, das 2011 seine Eröffnung feierte und nun alle zwei Jahre fortgeführt wird. 



Foto: Karsten Schaarschmidt



  Michael-Paul Milow: 



„Ich freue mich auf die Spielwut und - freude der beteiligten Gruppen, auf die Überraschungen, welche ich erleben werde und darauf, dass ich das ein oder andere dazulernen kann.“




Michael- Paul Milow ist Schauspieler und Regisseur aus Chemnitz mit Schauspielstudium in Hannover. Nach Engagements in Konstanz, Wiesbaden und dem Schauspielhaus Chemnitz folgte die Gründung des Büros für theatrale Strategien in Chemnitz im Jahre 2008, welches seine Räumlichkeiten im weltecho hat.

Neben diverser kuratorischer Tätigkeiten, arbeitete er als künstlerischer Leiter des Greizer Theaterherbstes 2012 und 2013 und ist seit Jahren Hausregisseur in der 7. Klasse des Chemnitzer Schulmodells, deren selbst entwickelten Theaterprojekte auf einigen Festivals sehr viel Freude bereiteten. Seit 2012 arbeitet er im Vorstand des Landesverbands der Freien Theater in Sachsen.

 

 Stephan Schnell:

Theater als Fest. Dieses dionysische Prinzip lässt sich doch am besten auf einem Festival verwirklichen. Ich hoffe, dass die Jury dazu einen wesentlichen Beitrag leisten kann.“


Stephan Schnell, geboren 1969 in Ingolstadt. Er studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Als Regisseur und Autor arbeitete u.a. an Theatern  in Ingolstadt, Oldenburg, Coburg und Erlangen. Um auch außerhalb des etablierten Profitheaterbetriebes Projekte vorantreiben zu können, studierte Stephan Schnell Kulturmanagement an der Fernuniversität Hagen. In der Folge arbeitete er verstärkt auch in der kulturellen und politischen Jugendbildung. Als Theaterpädagoge und Künstlerischer Leiter war er in diesem Zusammenhang für die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), das entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm ENSA und die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt (AGSA) tätig.  Seit 2011 ist er Bildungsreferent des Bundes Deutscher Amateurtheater.





 Michael Grisko: 


“Theater spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle – nicht nur im Rahmen meines Berufes, auch in der Freizeit. Theater ist Fiktion und Realität, Metapher und Praxis – in diesem Spannungsbogen muss es sich immer wieder aufs Neue beweisen und nach neuen Formen der Darstellung und Erkenntnis suchen.“



 
Michael Grisko ist, nach Stationen an der Universität, beim Fernsehen und an einem Museum, seit 2010 Referent für Projektentwicklung und -förderung bei der
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.




Foto: Klaus Gigga
UND DAS WAR DIE JURY FÜR DAS 
AVANT ART FESTIVAL 2012:





 Tabea Hörnlein: 


„An der Jurytätigkeit im Rahmen des Thüringer Theaterpreises reizt mich vor allem die Chance des Außen- und Einblicks in die aktuelle Thüringer Theaterlandschaft, deren Teil ich bis vor kurzem noch war.“


Tabea Hörnlein wurde 1982 geboren und wuchs im Thüringer Wald auf. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis mit den Schwerpunkten Performance Art und Theaterpädagogik/Kunstvermittlung an der Stiftungsuniversität Hildesheim. Bereits während ihres Studiums trat sie im November 2008 als künstlerische Leiterin der TheaterFABRIK Gera ihr Festengagement bei Theater&Philharmonie Thüringen an. Zum Beginn der Spielzeit 2011/12 wechselte sie als Leiterin der tjg. theaterakadmie ans tjg. theater junge generation Dresden. Darüber hinaus ist sie seit 2007 als Performancekünstlerin aktiv.







 Roland Friedel: 


„(Amateur)theater ansehen, ist für mich ganz normal. Immer wieder erreicht mich Überraschendes und sehr Berührendes. Darauf warte ich bei jeder Gelegenheit. Also hoffe ich auf neue Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten und freue mich auf spannendes und originelles Theater in Weimar. Aufregend für mich ist, dass das Festival in der Stadt meiner Kindheit und Jugend stattfindet.“

Roland Friedel ist Schauspieler und Rundfunksprecher im verdienten Ruhestand. Er wurde 1942 in Berlin geboren, bestand sein Abitur in Weimar und lebt heute in Leipzig. Er war Stahlwerker und Kranfahrer in Gröditz, Bühnenarbeiter in Weimar und Amateurschauspieler auf zahlreichen Bühnen des Landes. Er absolvierte sein Schauspielstudium an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Neben Schauspielengagements in Leipzig und Plauen war und ist er Fachmethodiker für Amateurtheater, -kabarett und –puppentheater. Bis 2012 war Roland Friedel Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Amateurtheater Sachsen.


  
 

                            Jonas Zipf: 

„Als Theaterschaffender, der in der Vergangenheit oft in Zusammenhängen der freien Szene gearbeitet hat, halte ich Preise und Stipendien in diesem Bereich auch in Thüringen für unabdingbar. Deswegen freue ich mich, als Jury-Mitglied bei der Vergabe des Thüringer Theaterpreises mitzuwirken…“
 

Jonas Zipf studierte Psychologie an der FU Berlin sowie Sprech- und Musiktheater-Regie an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“. Als freier Dramaturg, Autor und Regisseur arbeitete er u.a. für: Théâtre Alfortville Paris, kampnagel Hamburg, tacheles Berlin, Schauspielhaus Zürich. Im Rahmen der freien Gruppe O-Team inszenierte er verschiedene ortsbezogene Theaterprojekte: HermannSchlachten in den Stuttgarter Wagenhallen (2007), Treffpunkt Golgatha in der Neuen Balan München (2008), Blaupause im ehemaligen Redaktionsgebäude der Süddeutschen Zeitung München (2009) und KirschGärten auf dem Hofgut Oberfeld Darmstadt (2009). Für die Musiktheaterprojekte Whaletracking (UA 2009 am Grand Théâtre Luxembourg) und Spiegel im Spiegel übernahm er die Arbeit am Libretto. Zuletzt inszenierte er die Erstaufführung von Flüchtlinge am Thalia Theater, Hamburg, wo er von 2009 bis 2010 assistierte. Seit dem Wintersemester 2010/2011 promoviert er an der HfBK Hamburg zu urbanistischer Kunst. Seit Beginn der Spielzeit 2011/12 ist er Mitglied der Künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena.



 
   Dirk Förster: 


 “Mit dem Thüringer Theaterpreis wird in diesem Jahr erstmalig eine herausragende Arbeit aus der vielfältigen Landschaft der freien Theater im Freistaat ausgezeichnet. Die geehrten KünstlerInnen erhalten so eine Aufmerksamkeit über die Landesgrenzen hinaus, die neben dem Preisgeld eine große Unterstützung für ihre zukünftige Arbeit bedeutet. Für diese wunderbare Initiative setzt sich das LOFFT mitteldeutsches Produktionszentrum gern aktiv ein.”


Dirk Förster studierte Theaterwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft und Kulturwissenschaften in Leipzig. Parallel arbeitete er seit 1998 freiberuflich für unterschiedlichste Projekte in der Medienindustrie. Er war langjähriger Vorstand der Studiobühne Leipzig und des LOFFT und engagierte sich in der medienkritischen Initiative „Fernsehen macht schön“. 2005 initiierte er die Nachwuchsreihe WERKSTATT und entwickelte sie bis 2007. Zahlreiche weitere Tätigkeiten als Dramaturg und Produzent sowie wissenschaftliche und praktische Arbeiten zur Echtzeit-Animation und ihrer Anwendung in Medienkunst und Performance.
Seit 2009 war er als Produktionsleiter fest am LOFFT engagiert, bevor er 2011 zum Geschäftsführer und Künstlerischen Leiter berufen wurde.
 

  

 Michael Grisko: 


“Theater spielt in meinem Leben eine wichtige Rolle – nicht nur im Rahmen meines Berufes, auch in der Freizeit. Theater ist Fiktion und Realität, Metapher und Praxis – in diesem Spannungsbogen muss es sich immer wieder aufs Neue beweisen und nach neuen Formen der Darstellung und Erkenntnis suchen.“

Michael Grisko ist, nach Stationen an der Universität, beim Fernsehen und an einem Museum, seit 2010 Referent für Projektentwicklung und -förderung bei der
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.