21.10.2016

JURYSPRECHSTUNDE MIT DER SCHOTTE


In gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre, in großer Runde trafen sich die Juror*innen mit den Darsteller*innen der gestrigen Antigone Vorstellung. Themen waren Auswahlverfahren der Stücke, der Schauspieler*innen und der Probenprozess. Die Regisseurin Uta Wanitschke sprach von der Schwierigkeit in der Schotte, dass möglichst viele Spieler*innen in den Inszenierungen eingebaut werden sollten. Deshalb und da sie Antigone als Thema schon länger umtrieb, wählte sie es aus, stellte es vor drei Jahren den Schotten vor, diese erklärten sich bereit mitzuspielen, Uta suchte sich einen Mitstreiter für das Regieteam, zusammen verteilten sie die Rollen und los gingen die Proben.


Die Darsteller*innen betonten in der Jurysprechstunde die umfangreiche Chorarbeit, bei der viele Proben lang Uta als Dirigentin von vorne Bewegungen, Text und Sprechrhythmus vorgab.
Über die zwei Jahre führte die Schotte ca. 20-25 mal auf, auch viele Schülervorstellungen. Dabei wechselte die Chorbesetzung, alte Spieler*innen hörten auf, neue kamen dazu. Die Hauptrollen Antigone und Ismene waren von vornherein doppelt besetzt.

Im Hinblick auf das Festival und die Bühnensituation, standen die Darsteller*innen der Schotte gestern vor einer Herausforderung: Die Bühne des Theaterhauses ist im Vergleich zur Schotten-Bühne vier Meter tiefer und knapp zwei Meter schmaler. Trotzdem schafften es die Spieler*innen Schritte und Sprechrhythmen innerhalb eines Durchlaufs anzupassen.

Die gestrige Vorstellung bestätigte die Jury in ihrer Nominierung. Die Aufführung sei so verlaufen, wie es das Bewerbungsvideo versprochen hatte.

Imke Bachmann