Die offizielle Eröffnung des Avant-Art-Festivals begann mit einem witzigen Einfall. Wer hat schon
mal erlebt, dass sich aus der Kehle des Moderators nach seiner Ansage plötzlich
noch eine weibliche Begrüßungsstimme gewaltsam Bahn bricht, somit quasi eine
Frauenquote in der Moderation durchsetzend? Ich noch nicht.
Zum Glück für den Moderator materialisierte sich dann neben
ihm noch eine junge Frau, ihn somit charmant aus dem Kampf zweier Seelen in
seiner Brust, pardon, seinem Kehlkopf erlösend. (Oder war da doch ein
technischer Defekt...?)
Ein gekonnter Spaß, auf den dann erst einmal die kurze Begrüßung der geladenen Gäste, Partnerverbände und Sponsoren, namentlich der preisstiftenden Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen folgte.
Kurz und kurzweilig waren die Grußworte
der Kulturdirektorin der Stadt Weimar Frau Miehe, des Abgesandten des
Bundesverbands freier Theater, Martin Heering sowie des Vizepräsidenten des Bundes
Deutscher Amateurtheater, Frank Grünert.
Und dann konnte es richtig losgehen - mit der ersten der für
den Theaterpreis nominierten Inszenierungen: "Fall Out Girl". Und die
brachte ordentlich Schwung in diesen Auftaktabend (mehr dazu folgt).
Als nach dem langen verdienten Applaus dieser ungewöhnlichen
und kurzweiligen Darbietung, deren reichlich 90 Minuten wie im Fluge vorbei
waren, mitten in der Abmoderation die Mikrofone abgestellt wurden, liefen auch
die beiden ModeratorInnen noch einmal zu humorig-lockerer Improvisation auf.
Ein Abend, der Lust auf viel mehr machte.
Kay Gürtzig / Fotos Marius Luhn